MONITORING und kartierung von Heterocera

Diese Webseite sollen interessierten Mitmenschen einen ersten Einstieg in die Welt der Nachtfalter ermöglichen. Sie erhebt keinen wissenschaftlichen Anspruch. Die Bilder aus meinen nächtlichen Leuchtabenden sollen einen Überblick geben über die Vielfalt, die Schönheit und das Faszinierende diese zum Teil kaum wahrgenommenen Tierwelt. Ich freue mich über jede Form von Anregung und Optimierung und Vernetzung.

 

Fünf gute Gründe für die Eignung von Heterocera-Kartierungen

 

1. Nachtfalter (Heterocera) stellen aufgrund der engen Lebensraumbindung von Raupe und Imago, der Ausbildung von Charakterarten für alle Biotoptypen, der standardisierten Nachweismethoden, der guten Bestimmbarkeit und der Spezialisierung insgesamt einen besonders guten Bioindikator für die Qualität eines Biotops dar.

 

2. Die Eignung der Nachtfalter für naturschutzfachliche Fragestellungen und Bewertungen von Biotoptypen ist darüber hinaus auch darin begründet, das Nachtfalter Lebensräume erschlossen haben, die von Tagfaltern eben nicht oder nur zu einem geringen Teil genutzt werden. Dazu zählen Wälder der unterschiedlichen Ausprägung (Au-, Bruch-, Moorwälder), Seggenriede, Schilfbestände und anderen Röhrichte. Ohne Nachtfaltererhebungen treten dann faunistische Defizite bei Gesamterhebungen in solchen Gebieten auf.

Selbst in den allgemeinen Wäldern (nicht an Waldrändern oder Innenwegen) finden sich bei den Tagfaltern lediglich der Blaue Eichen-Zipfelfalter und das Waldbrettspiel. Jedoch beheimatet praktisch jede Baumart typische Vertreter der Heterocera, deren Raupen zum Teil monophag an einzelne Waldbaumarten gebunden sind.

 

3. Im Vergleich zu anderen Insektengruppen wie Heuschrecken und Tagfalter, deren Artenspektrum gerade in stark kulturell geprägten Untersuchungsgebieten eher gering ist, können Heterocera Kartierungen einen deutlich höheren Aussagewert erbringen - auch hier kommen die Artenzahl und die monophagen Beziehungen als Begründungen zum Tragen. 

 

4. Ein weiteres Argument für diese Artengruppe ist, dass die Artenvielfalt mit 1300 Großschmetterlingen so hoch ist wie kaum bei einer anderen Tiergruppe. Innerhalb kurzer Zeit lassen sich viele Arten nachweisen und dokumentieren. Damit eignen sich Heterocera auch bestens als Biodiversitätsindikator eines Untersuchungsgebietes.

 

5. Viele Arten sind darüber hinaus monophag. Mit dem Rückgang/Degeneration von besonderen Biotoptypen z.B. Trockenrasen, Stromtalwiesen, Moore, Feuchtbiotope oder Auenwäldern ist unmittelbar der Rückgang von Pflanzenarten und damit von spezialisierten Nachtfalterarten verbunden.

 

Einsatzmöglichkeiten von Heterocera-Kartierungen

 

Es gibt verschiedene Aufgabenstellungen in der Landschafts- und Naturschutzplanung in denen die systematische Erfassung von Nachtfaltern Sinn macht.

 

1. Neben dem Nachweis und Suche nach RL-Arten (Artenschutzprüfung, FFH Monitoring von Anhang IV Arten) in ausgewählten Gebieten (BL, FFH-Natura 2000, NSGs) etc. kommt der

 

2. Erstellung von Fachgutachten und der Kartierung der Schmetterlingsarten (Tag- und Nachtfaltern) im Rahmen von Umweltverträglichkeitsstudien und Eingriffsgutachten eine besondere Bedeutung zu.

 

3. Insbesondere sind langfristige Erhebungen dann sinnhaft, wenn im Rahmen von Pre-Post-Studien auch die Auswirkungen systematisch erhoben werden sollen.

 

4. In Gebieten, die eben primär von Heterocera besiedelt werden können z.B. Moore, Schilf, Auwälder oder das Artenspektrum üblicher Gruppen wie z.B. Tagfalter oder Heuschrecken begrenzt ist, bieten Heterocera-Kartierungen gute Bioindikatorqualitäten, z.B. Renaturierungsgrad. eines Untersuchungsgebiet.

 

5. Im Zuge der Erkenntnis, dass das Insektenangebot ein limitierender Faktor für die Anzahl der (flugfähigen) Nestlinge sind, können Heterocera-Kartierungen (auch in Kombination mit anderen bodenbewohnenden Insektengruppen wie z.B. Carabidae) über Langzeitstudien Aufschluss über das vorhanden Artenpotential geben. Sehr interessant sind derartige Erhebungen, um die verschiedenen Pflege- und Bewirtschaftsmaßnahmen  vergleichen zu können, denn häufig lassen die verordneten Pflegepläne Ermessensspielräume (z.B. Grubbern, Fräsen, Walzen, Pestizideinsatz)  

 

Bei Interesse senden Sie mir gerne Ihre Anfrage unter:

 

Erik Opper - Büro für Monitoring & Kartierung

Drei-Linden-Strasse 45

65812 Bad Soden/Ts.

mobil 0178 694 6677

oder per email: nachtfalter1@gmx.de

Steuernummer: 046 854 31927

Umsatz-Stnr.: DE343233853

  

Das Gutachterbüro Erik Opper - Büro für Monitoring & Kartierung hat für alle Mitarbeiter eine Betriebshaftpflichtversicherung über 3 Mio.€ abgeschlossen. Damit können im Rahmen einer Zusammenarbeit Risiken, die von dem Betrieb ausgehen, z.B. Beauftragung von Subunternehmer, Tätigkeitsschäden, Internetnutzung privatrechtlich abgesichert werden.

 

Ausstattung und Erhebungsmethoden

Derzeit verfüge ich neben 9 automatischen Fallen über 2 Leuchttürme und ausreichend Pheremonfallen. Im Rahmen von Werkverträgen oder Aufträgen bin ich gerne bereit, mein Wissen und Erfahrung Umwelt- oder Planungsbüros, Umwelt- oder Monitoringagenturen, Kommunen, Behörden oder Landesämtern etc. zur Verfügung zu stellen. 

 

Beruflicher Hintergrund und Entwicklung seit 2009

Vor mehr 10 Jahren habe ich angefangen, mich systematisch mit dieser Tiergruppe zu beschäftigen. Dabei hat mir mein Zweitstudium neben Diplom-Kfm. an der FH Koblenz-Landau zum zertifizierten Umweltmanager geholfen. In den ersten Jahren habe ich mir mein Artenwissen über die Themen Monitoring gezielter Arten oder Gesamtkartierung in meiner Freizeit mit befreundeten Kollegen in ausgewählten Lebensräumen (ca. 28 Gebiete in Südhessen und Rheinland-Pfalz) angeeignet z.B. im NSG Mönchbruch oder FFH Seichböhl, in denen ich ehrenamtlicher offizieller Schutzgebietsbetreuer für das RP DA und die UNB Rüsselsheim bin. In den letzten Jahren ist das Wissen in eigene Aufträge gemündet, die mir durch die Aufgabenstellung und den systematisch-wissenschaftlichen Rahmen eine sinnvolle Zielsetzung und einen klar abgesteckten Rahmen für die Einbringung meines Spezialwissen bieten, denn ich bin weder Züchter noch Sammler - alle erfassten Tier sollen in der Natur verbleiben. Die Gründung eines eigenen Gutachterbüro war Mitte 2021 die logische Konsequenz. Ich verfüge über ein bundesweites Netzwerk an erfahrenen Kollegen, die mich als Coaches oder Ansprechpartner unterstützen. sowie feste und freie Mitarbeiter.

 

 

 

Selbst in den allgemeinen Wäldern (nicht an Waldrändern oder Innenwegen) finden sich bei den Tagfaltern lediglich der Blaue Eichen-Zipfelfalter und das Waldbrettspiel. Jedoch beheimatet praktisch jede Baumart typische Vertreter der Heterocera, deren Raupen zum Teil monophag an einzelne Waldbaumarten gebunden sind. Hier eine kleine Auswahl: